GegenSetzungTemporäre Intervention THORAK war Hitlers Lieblingsbildhauer sowie der populärste und neben Arno
Breker wichtigste Repräsentant des Nazi-Regimes im damals propagandawirksamen Bereich der Bildhauerei. Als NS-Karrierist erhielt er zahlreiche prestigeträchtige Aufträge. Hitler ließ ihm von Speer in Baldham bei München ein monumentales Staatsatelier bauen. Weil er auf der Sonderliste der zwölf wichtigsten „unersetzlichen“ bildenden Künstler des Dritten Reichs stand, war er vom Kriegsdienst freigestellt. Seine Tätigkeit als künstlerischer Berater der SS-eigenen Allacher Porzellanmanufaktur (KZ Dachau) und seine NSDAP-Mitgliedschaft verschwieg er bei der Entnazifizierung. Da im Jahr 1950 die erste rehabilitierende Thorak-Ausstellung von der Wotruba hatte in seinem Schweizer Exil während der NS-Diktatur seinen Wer repräsentiert heute künstlerisch in welcher Form(ung) unsere Gesellschaft in Meine GegenSetzung – retro gegen modern – als visuelles Nach-Fragezeichen?! Link zu meiner umfassenden Arbeit zu Thorak und zur hier eingesetzten "WoThora"-Figur. Fotos der Aktion: GegenSetzung: Gwiggner <–> Thorak / Kunststoff <–> Marmor / h: 270 cm / 2010 <–>1943
Links zu Presse-Reaktionen: ORF, Bezirksblätter, Der Standard (5. Mai 2016); Überblick zur Thorak-Diskussion in Salzburg in Der Standard (17. Dez. 2016)
|
|||||||||||||||||
©Bildrecht-Wien/Gwiggner
|